Mit Fieber im Hotelbett zu liegen ist genauso blöd, wie es klingt.
Mit Fieber Zug zu fahren ist auch nicht schöner.
Nichts lindert eine fiese Erkältung mehr, als das Angebot zu bekommen, dass jemand für dich einkauft. Oder dir die selbstgekochte Hühnersuppe einfach vor die Tür stellt.
Liebe ist, wenn er sich am Silvesterabend aus dem Pyjama ins Sakko quält, obwohl er genauso krank ist wie du, aber weiß, dass so ein Abend in Frottee dein persönlicher Fiebertraum wäre.
Liebe ist auch, wenn ihr die Pyjamas nach eineinhalb Stunden doch wieder anzieht, weil ihr eben wirklich krank seid und du verschnupft im Bett an seiner Schulter noch vor dem Jahreswechsel wegnickst.
Und für alle, die am Silvesterabend auch zu Hause waren, aber mit FOMO durch die Instagram-Stories gewischt haben: Auf wirklich guten Partys macht niemand Fotos.
2025 hat gerade erst begonnen und mein Hoffnungs-Akku für die Menschheit ist jetzt schon im roten Bereich.
Neujahrsvorsätze sind wie Diäten, die man „morgen“ oder „am Montag“ beginnt.
Was ich mir fürs neue Jahr wirklich wünsche, ist mehr Wetter für nackte Beine und offene Schuhe.
Nur noch 77 Tage bis Frühlingsbeginn! (Und dann nur noch 55 Tage, bis es sich auch wie Frühling anfühlt …)
Pamela Anderson mochte ich schon, als die meisten sie noch für „stillos“ und „billig“ hielten. Genauso wie meinen silberfarbenen Trenchcoat, den zu Abi-Zeiten niemand verstand, der aber fünf Jahre später Instagram-Herzchen in Millionenhöhe einbrachte, als Burberry ihn laufstegtauglich machte. Wie einig sich doch immer alle sind, richtig zu liegen.
Heißt auch: Was die meisten sehen, ist das, was ist – aber selten das, was sein kann.
Ein türkisfarbener Ski-Overall mit Leder-Fransen gibt die richtige Attitüde, um mit dem Apotheker über die Wirksamkeit von Hustenstillern zu diskutieren.
